Einheitliches System für Zeiterfassung und Zutrittskontrolle- und das weltweit

Die Robert Bosch Automotive Steering GmbH (vormals ZF Lenksysteme GmbH) mit Sitz in Schwäbisch Gmünd ist ein deutscher Automobilzulieferer und zählt zu den weltweit führenden Unternehmen auf dem Gebiet der Lenkungstechnik. Am Stammsitz arbeiten über 5.000 Mitarbeiter in drei Werken. Weltweit besitzt das ehemalige paritätische Gemeinschaftsunternehmen, das seit kurzem zu 100% zur Bosch-Gruppe gehört, 20 Standorte in acht Ländern mit insgesamt über 13.000 Beschäftigten. 2014 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von über 4.38 Mrd. Euro.
Robert Bosch Automotive Steering versteht sich als Tempomacher und Richtungsgeber auf dem Gebiet der Lenksysteme für Pkw und Nutzfahrzeuge. Ob geschwindigkeitsabhängige Zahnstangen-Hydrolenkung oder energiesparende Elektrolenkung, ob Aktivlenkung, Lenksäulen mit Gedächtnis oder verbrauchsarme Lenkungspumpen – der Spezialist gestaltet den Technologiewandel und ist ein ebenso erfahrener wie leistungsfähiger Partner für die Automobilindustrie. So vertrauen viele Automobilhersteller weltweit auf die Funktionalität, die erprobte Qualität und die innovative Technologie der angebotenen Services, Komponenten und Elektrolenkungen. Im größten Unternehmensbereich der Pkw Lenksysteme reicht das Produktportfolio von der Zahnstangen-Hydrolenkung über elektro-hydraulische Lenksysteme (Aktivlenkung) bis hin zur intelligenten Elektrolenkung Servolectric. Als weltweit einziger Hersteller produziert das Unternehmen alle Bauteile zwischen Lenkrad und gelenkten Rädern selbst. Mit diesem sogenannten „wheel-to-wheel“ Prinzip erreicht man eine hochpräzise Abstimmung aller Komponenten zu einem perfekten Lenksystem. Diese Innovationskraft und Perfektion machen das Unternehmen zum weltweiten Technologieführer.
Mit 6.645 Mitarbeitern (Stand: Dezember 2013) sind etwa 50 % der Gesamtbelegschaft an den deutschen Standorten Schwäbisch Gmünd, Bietigheim, Berlin und Bremen beschäftigt. Gearbeitet wird in manchen Bereichen in Schichten rund um die Uhr, ansonsten sind viele unterschiedliche Zeitmodelle im Einsatz. Vor ein paar Jahren entschied man sich, konzernweit einen neuen Ausweis einzuführen, mit dem überall, auch an den ausländischen Standorten, Zeiterfassung und Zutrittskontrolle durchgeführt werden kann. „Wir wollten weltweit ein einheitliches System für Zeiterfassung und Zutrittskontrolle“, erklärt Harald Spenny, zuständig für die Werkssicherheit beim Lenksysteme-Hersteller. Gefordert war Mehrsprachigkeit, eine zertifizierte Schnittstelle zum vorhandenen SAP-System und weltweite Unterstützung. Die Zutrittskontrolle sollte ein umfassendes Berechtigungsmanagement ermöglichen. Am Ende des Auswahlprozesses entschied man sich für Kaba als ganzheitlichen Lösungsanbieter, der international sehr gut aufgestellt ist und alles aus eigener Hand liefert.
Die Einführung des Systems erfolgte schrittweise. Zuerst wurde in Schwäbisch Gmünd SAP HCM mit B-COMM ERP HR für die Zeiterfassung implementiert. Mit ihren neuen Ausweisen konnten die Mitarbeiter dann an allen deutschen Standorten an den Zeiterfassungsterminals B-web 93 00 ihre Arbeitszeiten erfassen. Danach folgte die Einführung der Zutrittskontrolle. Installiert wurden das Zutrittsmanagementsystem Kaba exos 93 00, Drehkreuze, Drehsperren, Online-Leser und Digitalkomponenten auf der Basis eines integralen Zutrittskontroll-Konzeptes. Abgesichert wurden jeweils die Außenhaut, die Gebäudezugänge, bestimmte Bereiche bzw. Stockwerke im Innern sowie einzelne Büros. Welche Komponente wo eingesetzt wurde, bestimmten mehrere Faktoren. Wie ist das Schutzziel? Wie kann ich das jeweilige Schutzziel am besten erreichen? Wie hoch ist die Frequenz an den Zutrittspunkten? Wie sind die technischen Voraussetzungen? Wie hoch sind die Kosten im Falle von Online-Lesern gegenüber Standalone-Komponenten? „Wir setzen an der Außenhaut und an Punkten mit hoher Frequenz Online-Leser ein, an Punkten mit wenig Frequenz und an Brandschutztüren sind unverkabelte Beschlagsleser oder Digitalzylinder eingebaut“, erklärt Harald Spenny. Die Zugänge zu den Betriebsgeländen schützen mannshohe Drehkreuze mit Online-Lesern, vor der besetzen Pforte kommen halbhohe Drehsperren zum Einsatz. In den Gebäuden sind IT-Bereiche und technische Betriebsräume abgesichert. Die Zutrittsberechtigungen für die Mitarbeiter werden standortübergreifend in der Zentrale in Schwäbisch Gmünd vergeben. Die Mitarbeiter, die viel unterwegs sind, erhalten auch an anderen Standorten Zutrittsrechte. „Hier hat Kaba exos seine Stärken, denn mit ihm können wir die unterschiedlichsten Berechtigungsprofile auch mit zeitlicher Limitierung anlegen und verwalten“, betont Harald Spenny. Auch externe Dienstleister, die regelmäßig kommen, wie Reinigungspersonal oder Entsorger, haben einen Ausweis mit den spezifisch benötigten Rechten. Besucher werden im Visitor Management Modul verwaltet.
Nach den deutschen Standorten wurden die Werke in China, Frankreich, Malaysia, USA und Ungarn umgesetzt. Hier war die Vorgehensweise identisch. Inzwischen profitiert das Unternehmen von den Vorteilen der kombinierten Lösung. Dazu Harald Spenny: „Wir haben ein einheitliches, zentral verwaltetes System für alle Standorte weltweit. Einziges Medium für Zeiterfassung, Zutrittskontrolle und Cash-Handling in der Kantine ist unser Legic-Ausweis. Die Sicherheit an allen, vor allem aber an den ausländischen Standorten wurde erhöht. Die Zutrittsrechte lassen sich zentral einfach zuweisen und schnell sperren. So sind wir insgesamt sehr zufrieden mit dem System und auch mit der Zusammenarbeit mit Kaba. Wir werden gut unterstützt und auch unsere Sonderwünsche wurden erfüllt.“

Petra Eisenbeis-Trinkle studierte Germanistik und Geschichte an der Universität Tübingen. Nach beruflichen Erfahrungen in einer Lokalredaktion und einer Agentur für Öffentlichkeitsarbeit wechselte sie zu einem mittelständischen Unternehmen und baute dort die Pressestelle auf. Seit über 25 Jahren ist sie zuständig für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der dormakaba Deutschland GmbH, die zum weltweit tätigen dormakaba Konzern gehört.